Oriana Fallaci

italienische Journalistin und Schriftstellerin; berichtete u. a. für die "New York Times", die Londoner "Times", "Life"; Gespräche u. a. mit Golda Meir, Fidel Castro, Mu'ammar al-Gaddafi, Ajatollah Khomeini; Veröffentl. u. a.: "Wir, Engel und Bestien", "Brief an ein nie geborenes Kind", "Ein Mann", "Die Wut und der Stolz"

* 29. Juni 1930 Florenz

† 15. September 2006 Florenz

Herkunft

Oriana Fallaci war die Tochter von Eduardo und Tosca (Cantini) Fallaci und kam in Florenz zur Welt. Ihr Vater, ein Kunsthandwerker, besaß dort eine kleine "bottega artigiana". Mütterlicherseits ist F., die mit drei Schwestern in Florenz aufwuchs, spanischer Abstammung. Ihre Schwestern Naera und Paola wurden ebenfalls Jounalistinnen. Als Liberaler und militanter Antifaschist wurde der Vater während des Regimes von Benito Mussolini politisch verfolgt. Auf F. hatte die politische Linie des Vaters großen Einfluss.

Ausbildung

F. machte am Liceo Galilei, an dem sie zwei Klassen überspringen konnte, bereits mit 16 Jahren Abitur. Sie schloss sich während des Krieges antifaschistischen Gruppen an, beförderte Waffen zu Partisanengruppen und leistete Fluchthilfe für ausländische Gefangene aus italienischen Konzentrationslagern. 1943/44 arbeitete sie in der Gruppe "Giustizia e libertà" ...